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Zahnbelag – Was genau ist Plaque und was hilft?

28. Februar 2024

Zahnärztin_Pieper_Blog_Zahnbelag

Zahnbelag, auch Plaque genannt, ist ein natürlicher Bestandteil der Mundflora, der bei Vernachlässigung der Mundhygiene jedoch ernsthafte Probleme verursachen kann. Ohne regelmäßige und gründliche Reinigung kann Zahnbelag zu verschiedenen Zahn- und Zahnfleischerkrankungen führen. Mit den richtigen Maßnahmen kann Plaque allerdings ganz einfach und effektiv kontrolliert werden, was ebenfalls als präventive Maßnahme gegen Zahn- und Zahnfleischerkrankungen wirkt.

Definition

Zahnbelag ist eine klebrige, farblose Substanz, die sich ständig auf den Zähnen bildet, dort anhaftet und bei unzureichender Reinigung hartnäckig bleibt. Er besteht hauptsächlich aus Bakterien, die in einer Masse aus Speichelbestandteilen und Nahrungsresten leben. Diese Bakterien sind grundsätzlich keine Gefahr für den Mundraum, sie sind sogar notwendig für den Verdauungsprozess. Bei mangelnder Mundhygiene können sie allerdings Probleme verursachen, da sich der Zahnbelag zu einer dicken, klebrigen Substanz namens Plaque ansammelt.

Ursachen von Zahnbelag

Gute und schädliche Bakterien sind gleichermaßen Teil der natürlichen Mundflora vorhanden, wobei die guten Bakterien für die Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen unerlässlich sind. Direkt nach dem Zähneputzen bildet sich ein unsichtbarer Film auf den Zähnen, genannt Pellikel, der vor Säuren schützt und die Remineralisation des Zahnschmelzes fördert. Dieser Film bietet jedoch auch eine Angriffsfläche für Bakterien, Nahrungsreste und Speichelbestandteile, die sich zu Plaque ansammeln können. Schädliche Bakterien ernähren sich vor allem von Zucker und lagern sich bevorzugt auf schwer erreichbaren Stellen wie Zahnzwischenräumen, Fissuren und Zahnhälsen ab. Dort können sie sich vermehren und Plaque bilden.

Folgen von Zahnbelag

Die Bildung von Plaque auf den Zähnen ist ein allmählicher Prozess, der unbehandelt schwerwiegende Folgen für die Zahngesundheit haben kann. Die Anhäufung von Bakterien und Zuckerresten schafft einen idealen Nährboden für schädliche Mikroorganismen, die den Zahnschmelz angreifen und allmählich zu Karies führen können.

Darüber hinaus setzt Zahnbelag unterhalb des Zahnfleischrandes Vergärungs- und Stoffwechselprozesse in Gang, die zur Bildung von Säuren führen. Diese Säuren greifen nicht nur den Zahnschmelz an, sondern können auch das umgebende Zahnfleisch reizen und zu Entzündungen führen. Eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) ist oft der erste Schritt auf dem Weg zur Parodontitis, einer schwereren Form von Zahnfleischerkrankung, die das Gewebe um die Zähne herum schädigt und letztendlich zum Zahnverlust führen kann.

Die Plaque und seine extreme Form der Zahnstein, bieten nicht nur einen Nährboden für Bakterienwachstum, sondern sind auch eine Quelle für Mundgeruch. Darüber hinaus können sich in den Ablagerungen toxische Stoffe ansammeln, die das Zahnfleisch schädigen und zu weiteren Entzündungen führen können. Symptome wie gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch sowie Zahnfleischbluten sollten daher nicht ignoriert werden, da sie auf eine zugrunde liegende Zahnerkrankung hinweisen können.

Behandlung

Eine gute Mundhygiene ist entscheidend, um Zahnbelag zu entfernen, bevor er zu Zahnstein wird. Dies kann durch gründliches Zähneputzen erreicht werden, obwohl schwer erreichbare Stellen oft unberührt bleiben. Zahnärzte verwenden spezielle Werkzeuge wie Ultraschallgeräte, Scaler und Küretten, um Zahnstein zu entfernen und die Zähne zu polieren.

Eine regelmäßige Plaque-Entfernung ist wichtig, um Karies und Parodontitis vorzubeugen. Der Zahnarzt kann Färbemittel verwenden, um Zahnbelag sichtbar zu machen und die richtige Zahnputztechnik zu empfehlen. Fluoridbehandlungen machen die Zähne widerstandsfähiger gegen Säuren und sind eine effektive Kariesprävention. Fluoridhaltige Zahnpasta und Lacke helfen ebenfalls, Plaque im Alltag zu entfernen und die Zähne vor Säureeinflüssen zu schützen.

Zahnbelag vorbeugen

Plaquebildung kann schon mit einfachen Maßnahmen vorgebeugt werden. Dazu gehört:

  • Zweimal täglich gründliches Zähneputzen mit einer geeigneten Zahnbürste und Fluorid-Zahncreme
  • Die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide und Interdentalbürsten ist ebenso wichtig wie die Verwendung einer Mundspülung
  • Die Reinigung von Prothesen und Zahnspangen wirkt Plaqueansammlungen entgegen
  • Eine ausgewogene Ernährung mit wenig zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln trägt zusätzlich zur Zahngesundheit bei
  • Regelmäßige Kontrollen und Reinigungen durch den Zahnarzt oder Zahnärztin ergänzen die persönliche Pflege
Julia Pieper – Ihr Zahnarzt Ochtrup

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